lz 9. Mai 2016
Lindau/Lochau - Aufregung am späten Samstagabend in Lindau: Ein Tourist
hatte ein Notsignal auf dem Bodensee gemeldet. Obwohl die Einsatzkräfte
mit mehreren Booten ausrückten, blieb die Suche ergebnislos.
Wahrscheinlich gab es gar keinen Seenotfall.
Am Samstagabend teile ein deutscher Tourist von seinem mit Feriensitz in
Lochau aus der Lindauer Polizei mit, dass er zwischen Lindau und Lochau
zwei rote Seenotsignale gesehen habe. Daraufhin löste die Lindauer
Polizei für die Meldeköpfe Bayern und Vorarlberg einen internationalen
Seenotalarm aus. In Lindau bildeten Wasserschutzpolizei,
Kreiswasserwacht, Rotes Kreuz, Technisches Hilfswerk sowie die
Feuerwehren Lindau und Wasserburg eine gemeinsame Einsatzleitung. Zwölf
Einsatzboote der Wasserschutzpolizei, der Wasserwachten aus Lindau,
Nonnenhorn und Weiler, der Feuerwehren Lindau und Wasserburg sowie der
Österreichischen Wasserrettung verlief negativ. Eine Nachschau in den
Häfen unter Mitwirkung der Polizeiinspektion Lochau und Seepolizei Hard
zwischen Lindau und Bregenz verlief ebenfalls negativ.
Ursache für den Alarm war laut Polizeibericht vermutlich ein Segelboot,
das ohne Segel vor dem Hafen Lochau mehrere ungewöhnliche Kreise drehte,
dann zweimal ein rotes Lichtsignal zeigte, bevor es in Richtung Lindau
davonfuhr. Die Einsatzkräfte auf dem See brachen nach zwei Stunden ihren
Einsatz ab. Ob tatsächlich ein Seenotfall vorlag, konnte die Polizei
bisher nicht klären.