Die Kriminalpolizei beziffert den Schaden nach einer ersten überschlägigen Schätzung auf rund 250 000 Euro. Die Brandursache ist noch ungeklärt.
Bemerkt hat den Brand eine Besucherin des Hofs, der oberhalb von Bösenreutin liegt. Rund 100 Männer der Feuerwehren Lindau, Bösenreutin, Sigmarszell, Niederstaufen, Hergensweiler und Weißensberg waren im Einsatz. Weil Heu im Gebäude war, fand das Feuer reichlich „Futter“. Die Feuerwehren konnten aber verhindern, dass der Brand auf einen benachbarten Stadel und das Wohnhaus übergreift. „Hier hat es sich bewährt, dass die Ortsfeuerwehr schnell da war“, erklärt Bösenreutins Kommandant Bernhard Krepold. „Ein, zwei Minuten später“, sagt er, dann hätte es auch den Stadel daneben erwischt.
Ein Feuerwehrmann aus Bösenreutin erlitt eine leichte Rauchgasvergiftung und kam ins Krankenhaus. Das Kriseninterventionsteam betreute sechs Angehörige und Gäste des Hofs.
Das THW Lindau wurde zeitgleich mit seinen Fachberatern mitalarmiert. Gegen 19.00 Uhr erfolgte Alarmierung des Ortsverbands.
Auftrag: Ausleuchten der Brandstelle für Nachlöscharbeiten über Nacht.
THW-Fotos:
Landerer / Vosseler
Feuer auf Pferdehof (aus: Lindauer Zeitung vom
10.05.2006)
SIGMARSZELL (rue) - Die Lindauer Kriminalpolizei geht davon aus, dass der Brand auf einem Pferdehof in Bösenreutin auf ein „fahrlässiges Fehlverhalten einer dort sich berechtigt aufhaltenden Person zurückzuführen“ ist. Es gebe, wie die Kripo weiter mitteilt, keine Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung. Ausgeschlossen sei „nach Sachlage“, wie die Kripo gestern mitteilte, auch eine technische Ursache oder eine Selbstentzündung. Wie gestern berichtet, ist am Montagnachmittag ein Stall-Stadel-Trakt eines Pferdehofs in Bösenreutin restlos abgebrannt.